Im Januar 2000 bezog die TSL-ESCHA ihren jetzigen Produktionsstandort. Seit dem ist das Unternehmen enorm gewachsen.
Im Januar 2000 bezog die TSL-ESCHA ihren jetzigen Produktionsstandort. Seit dem ist das Unternehmen enorm gewachsen.
Vier Produktserien und dreizehn Mitarbeitende – mit diesen Voraussetzungen bezog die TSL-ESCHA im Januar 2000 Räumlichkeiten in der Elberfelder Straße 1 in Halver. 20 Jahre später sind es nun über 20 Produktserien und 110 Beschäftigte. Das mittelständische Unternehmen aus dem Sauerland hat sich weltweit als Marktführer für den Bereich Türöffnungstaster für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) etabliert.
„Wir haben klein angefangen und sind in den letzten 20 Jahren gewachsen, insbesondere noch mal in den vergangenen zehn Jahren. Für uns war es wichtig mit Fachpersonal Produktlösungen schnell zu entwickeln und damit die Kundenbedürfnisse zu erfüllen sowie unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten“, sagt Klaus-Peter Schmauch, der technische Leiter der TSL-ESCHA. Er ist seit Stunde eins im Unternehmen. TSL sind die Initialen von Tasten, Signalisieren, Leuchten. Dies sind die Grundfunktionen der drei Produktgruppen: Türöffnungstaster, Signalgeber und LED-Leuchten für Bus und Bahn.
Der Einzug in die neuen Räume gab den Startschuss für eine Vielzahl an Weiter- und Neuentwicklungen. 2003 wurden die ersten Türsteuergeräte TSG gefertigt. Diese werden meistens an Haltestangen von Bussen angebracht und ermöglichen dem Fahrgast, die Türöffnung selbst zu veranlassen. Mittlerweile sind 100.000 TSG verkauft. Ein Jahr später entwickelte die TSL den Haltewunschtaster für Haltestangen. Dieser zählt inzwischen zu den Bestsellern mit bisher über 800.000 verkauften Exemplaren. Die nächsten Produkt-Highlights kamen mit dem akustischen Warnmelder WM87 (2008) und dem Türöffnungstaster PK52 (2011). Diese sind weltweit in Schienenfahrzeugen im Einsatz.
Ein großer Erfolg sind die 2016 entwickelten LED-Leuchtstreifen der Baureihe LS. Die TSL ist Pionier für die Leuchtstreifen im beweglichen Türelement, die auffällig den Öffnungs- und Schließvorgang kennzeichnen. Für die Metro in Moskau realisierte das Unternehmen aus dem Sauerland als erstes diesen Signalstreifen. Mittlerweile gibt es von der Baureihe LS verschiedene Varianten, die sich an unterschiedlichen Einbausituationen orientieren. In der ganzen Welt sorgen die Leuchtstreifen inzwischen für mehr Sicherheit im Türbereich von Bahn und Bus. Im vergangenen Jahr hat die TSL-ESCHA dem begehrten Haltestangentaster eine Zusatzfunktion geschenkt: einen Vibrationsmotor. Dieser gibt dem Fahrgast direkt eine Rückmeldung, wenn er den Taster für den Haltewunsch gedrückt hat. Das Produkt wird hervorragend vom Markt angenommen, insbesondere in Skandinavien.
„Da wir sehr viele kundenindividuelle Lösungen entwickeln, ist unser Produktportfolio enorm vielfältig. Natürlich legen wir großen Wert auf hohe Produktqualität, Langlebigkeit und guten Service“, hebt Geschäftsführer Lutz Höfer hervor.
Der Grundstein des Unternehmens wurde bereits 1986 in der Oststraße in Halver gelegt. Damals entstand der Geschäftsbereich Schalttechnik bei der ESCHA Bauelemente GmbH für die Herstellung und den Vertrieb von Türöffnungstastern für Straßen- und Schienenfahrzeuge. 2006 wurde der Bereich als eigenständige Firma unter dem Namen ESCHA TSL GmbH ausgegliedert. 2013 wurde in TSL-ESCHA GmbH umfirmiert. Trotz wechselndem Namen, ist eines immer gleich geblieben: die hohe Qualität der Produkte und die Kreativität bei kundenspezifischen Lösungen.
Beim Einzug in die Elberfelder Straße 1 im Januar 2000 übernahm die TSL zunächst nur zwei Räume plus einen Kellerraum. Sukzessive kamen immer mehr Räume hinzu, bis 2011 das komplette Gebäude bezogen wurde. Die TSL-ESCHA wächst stetig, kürzlich wurde eine weitere Produktionsfläche in Halver angemietet. „Wir befinden uns immer noch auf Wachstumskurs“, sagt Geschäftsführer Lutz Höfer und ergänzt: „Wir sind ein Partner der globalen Fahrzeugindustrie. Unsere Außendienstmitarbeiter und Vertriebspartner sind weltweit in über 30 Ländern aktiv. Aber unsere Wurzeln sind im märkischen Sauerland. Bodenständigkeit, Verlässlichkeit und Innovationskraft beschreiben nicht nur unsere Region, sondern auch unsere Firmenphilosophie.“